Demand und Supply Chain Management

Erfahrung kann man nicht kaufen, man erwirbt sie. Christoph Kalt und seine Netzwerkpartner begleiten Kunden in Beratungs- und Umsetzungsprojekten zu einem erfolgreichen Abschluss. Unser Know-how und unsere bewährten Tools & Methoden stellen wir Ihrem Unternehmen gerne zur Verfügung.

Zu unseren Kernkompetenzen zählen unter anderem die Gestaltung aller Geschäftsprozesse und deren Optimierung sowie das Demand (DCM) – und Supply Chain Management (SCM). Während SCM ein schon lange verwendeter Begriff ist, wird DCM noch nicht sehr lange verwendet.

Was verstehen wir unter Demand Chain Management?

Demand-Chain-Management (DCM) ist die Abstimmung der Prozesse der Kundennachfrage und Nachfrageschaffung (also Marketings) sowie der Nachfragebefriedigung (des Supply Chain – und Logistik Management), um einen gewünschten Kundenwert zu schaffen und Ressourcen effizienter zu nutzen.

DCM unterstellt, die Verschwendung von Ressourcen sei ein schwerwiegenderes Problem als die Knappheit von Ressourcen. Die Lieferkette (Supply Chain) müsse deshalb nachfrageorientiert von den Kunden/Konsumenten ausgehend aufwärts (Demand-Pull) anstatt von den Produzenten bzw. Lieferanten die Lieferkette abwärts (Supply-Push) entworfen werden, so dass flexibel auf Kundenanforderungen reagiert werden könne und Abfälle und Rücksendungen reduziert werden könnten. So könnten Daten der Nachfrageseite in Echtzeit verarbeitet werden und Warenbewegungen auslösen. Nachfrageorientiertheit impliziert nicht, dass Unternehmen jeden Kundenwunsch erfüllen sollen. DCM kann im Gegenteil dabei helfen, die profitabelsten Kunden zu gewinnen und zu behalten.

Die grundlegende Veränderung von Supply Chains zu Demand Chains wird von aktuellen Marktkräften und dem Trend zur Servitization (Verknüpfung von Produkt- und Dienstleistungsangeboten) getragen und durch neue Technologien (Industrie 4.0 und Logistik 4.0) ermöglicht. Die Marktmacht und der Fokus verlagern sich stetig stromabwärts, von Produzenten und Händlern hin zu Käufern und Nutzern.

Hauptanforderungen für die Anwendung von DCM sind dementsprechend vor allem Marktorientierung, organisatorische Kompetenzen, Zusammenarbeit von Beschaffung, Distribution und Lieferkettenmitgliedern, Informationstechnologien, Differenzierung, Innovationskraft und Reaktionsfähigkeit sowie Effizienz.

DCM ist geeignet für Branchen mit hohem Kunden-Involvement, hoher Customization (kundenspezifischer Produktanpassung) und hoher Servitization.

Unser Verständnis von Supply Chain Management

Ältere Ansätze der Nachfrageorientierung (DCM) haben häufig Lieferantenattribute im Vergleich zum Supply Chain Management (SCM) vernachlässigt. SCM hat oft die Nachfrageperspektive wenig bis gar nicht beachtet. DCM versucht nun Angebot und Nachfrage aufeinander abzustimmen. Neue Herstellungsverfahren (Additive-Manufacturing, z.B. 3-D-Druck) und erweiterte Informationsflüsse (Smart Data) können bessere Zusammenarbeit zwischen Lieferanten, Kunden und Lieferkettenmitgliedern, höhere Effizienz (z.B. geringere Lagerbestände) und schnellere Reaktionen auf Kundenbedürfnisse ermöglichen (Leagility = Leanness Plus Agility).

Zur Abstimmung von Nachfrage und Angebot im Rahmen des Demand Chain Management gehen wir von einem dreistufigen Vorgehen aus:

  1. die Bedürfnisse der Kunden/Konsumenten verstehen,
  2. kundenfreundliche, alternative und modulare Leistungsangebote entwickeln,
  3. die betriebliche Effizienz unter Einbeziehung der Kunden/Konsumenten steigern.

Die Integration der Nachfrage- und Versorgungsseite ist komplex. Erfreulicherweise zeigt die Praxis auf, dass eine vollständige Integration nicht notwendig, weil nicht bezahlbar ist. Geringere Integrationsstufen erzielen bereits positive Ergebnisse.

Die Theorie (Forschung) zeigt auf, dass der Grenznutzen schnell abnimmt und die Vollintegration aufgrund der Marktdynamik nicht ratsam ist.